4 Learnings von der DroidCon Berlin 2018
Da ist der Name Programm: Auf der DroidCon Berlin 2018 drehte sich Ende Juni alles um die Android-Entwicklung – dieses Jahr mit Fokus auf Cross-Plattform- und AI-Anwendungen. Unsere Mobile-Entwicklerin Natalya war alle drei Tage vor Ort und berichtet, was sie inhaltlich mitgenommen hat.
1. “Es sollte keine Rolle spielen, wie ein Nutzer auf eine App zugreift; das Wichtigste ist die User Experience.”
Ich fand Jake Wharton’s Talk über Progressive Web Apps und WebAPKs toll: “Blurring the line between native and web”. Das ist zwar kein ganz neues Konzept mehr, aber es gewinnt schnell an Beliebtheit. Jake hat gezeigt, wie ähnlich Native Entwicklung und Webentwicklung eigentlich sind, wenn es um PWAs geht, und wie viele Vorteile ihre Features für Nutzer und Entwickler haben. Auch wenn PWAs Webanwendungen sind, fühlen sie sich für den Nutzer wie native Apps an (z.B. durch Push Notifications), sie können in jedem Browser verwendet werden und müssen nicht über einen Store heruntergeladen werden. Und da Webanwendungen cross-plattform funktionieren, müssen Entwickler nicht für jede unterstützte Plattform neuen Code schreiben.
2. Mobius: Eine Bibliothek, die das App-Testen erleichtert
Bei Mobius handelt es sich um ein Open Source-Framework von Spotify, mit dem man leicht States, Evolutions und Side Effects bei der App-Entwicklung verwalten kann. Die Bibliothek ist noch in der Beta, aber das Konzept dahinter ist echt cool. Im Grunde geht es um Folgendes: Tritt ein Event auf, der den Zustand der Daten auf irgendeine Weise verändert, hat das eine Auswirkung auf das User Interface der Anwendung – allerdings immer nur ein Event und Effekt zum selben Zeitpunkt. So kann man leicht testbare Apps entwickeln unter Berücksichtigung des Grundsatzes “Separation of Concerns”. (Informationen von Petter Måhlén’s Talk “Mobius – Loopy UI architecture”.)
3. Navigation und Work Manager: Neue Android Architecture Components
Letztes Jahr wurden die Architecture Components mit sehr nützlichen Libraries veröffentlicht. Dieses Jahr wurden zwei neue Components hinzugefügt: Navigation und Work Manager. Paulina Szklarska hat in ihrem Talk erklärt, wie man diese Components verwendet (z.B. wie man eine Database mit Room erstellt), wie man den Activity Lifecycle kontrolliert und wie man sich LiveData zunutze macht, um seine Daten aktuell zu halten. Ich freu mich echt schon darauf, die neuen Components zu verwenden!
4. Mehr Frauen denn je
Zum allerersten Mal musste ich bei einer Konferenz vor der Damentoilette in der Schlange stehen – worüber ich mich aber total gefreut habe! Und nicht nur das: Es gab auch so einige Talks, die von Frauen gehalten wurden, was wirklich toll war. Ich hoffe, dass die Zahl an Frauen, die sich für die Tech-Branche interessieren, weiterhin wächst.