3. ITS-Hackthon: Datenvielfalt, Location-Fokus und starke Jury
Ein Hackathon zur Mobilität der Zukunft? Da mussten wir natürlich dabei sein. Als Mentor für Maps und Cloud haben wir die Teams des 3. ITS-Hackathons unterstützt. Was uns besonders beeindruckt hat und wo wir Potenzial für zukünftige Hackathons sehen, berichtet unser CEO Jens.
Super Jury mit starkem Netzwerk
Bemerkenswert: Auch bei dieser Jury regierte die Quote – allerdings auf unübliche Art und Weise. Zwei Männer und fünf Frauen – Daumen hoch dafür! Die Besetzung war sehr gut gewählt, denn mit der Jury war ein weites Spektrum aus der Mobilitätsbranche abgedeckt. Besonders engagiert war sie dabei, nach möglichen Anknüpfungspunkten und Ansprechpartnern für die Preisträger und die Zukunft der vorgestellten Ideen zu suchen. Was daraus wird, bleibt abzuwarten.
Immenser Datenpool
Ich fand es beeindruckend, wie viele Datenquellen es beim ITS Hackathon gab! Angefangen von HPA und Urban Data Hub der Stadt Hamburg, über Bahnschnittstellen, die sich für ein Wochenende geöffnet haben (warum eigentlich nicht länger?), bis hin zu den Daten verschiedenster Anbieter, z.B. Mobilfunkdaten von Teralytics oder Routen APIs von Graphmasters oder PTV.
Kleiner Wermutstropfen: Die Teams konnten sich mit den vielen Daten gar nicht so umfassend auseinandersetzen, wie sie es sicherlich gewollt hätten – dafür reicht die Zeit eines Hackathons dann doch nicht. Schade, denn manche Daten standen nur während des Wochenendes zur Verfügung.
AI hält sich vornehm zurück
Auch wenn es das eigentliche Thema des Wochenendes war – “AI meets ITS” – gute Use Cases zum Thema AI haben mir noch etwas gefehlt. Am ehesten kam das Team “trasHVV” mit seiner Machine-Learning-Lösung zum Müll-Erkennen hier heran. Aus meiner Sicht ließe sich der Case sehr gut um “Predictive Cleaning” erweitern: Wo wird morgen der Müll sein und wie kann ich meine Mitarbeiter optimal zur Müllbeseitigung einsetzen?
Faszination Hammerbrooklyn
Mit Hammerbrooklyn haben die Veranstalter eine sehr gute Location gewählt, auch wenn es momentan noch ein Prototyp ist. Die Lage im Schnittpunkt zwischen Bahngleisen und Hafenbecken, zwischen Deichtorhallen und HafenCity sorgt für Faszination und bildet den perfekten Rahmen für einen Mobilitäts-Hackathon. Auch wenn es momentan noch eine Containerburg ist, es macht neugierig auf die nächste Stufe Hammerbrooklyn!
“Location” als zentrales Thema
Was sofort auffiel: Jede Projektidee hat sich intensiv mit dem Thema Location auseinandergesetzt. Auch wenn es nicht zentral im Vordergrund stand, die Geoposition hat zu jeder Idee einen entscheidenden Mehrwert beigetragen. Bei “G.E.R.D.A.” können Enkel die Live-Position ihrer Großeltern auf der Karte verfolgen, die “KNOTENQUALITÄT” setzt sich intensiv mit dem Aspekt der räumlichen Zusammenhänge im Nahverkehrsnetz auseinander und bei “trasHVV” geht es um die genaue Location von Müll, den es zu beseitigen gilt.
Uns hat das wieder einmal verdeutlicht: Die Relevanz von ortsbezogenen Daten und damit Maps ist im Mobilitätsbereich einfach nicht mehr von der Hand zu weisen. Auch wenn es uns in den Fingern juckte, ein eigenes Projekt mit eigenen Daten umzusetzen: Die Mentorenrolle war eine reizvolle Alternative, um die Teams mit unserem Wissen zu unterstützen und zeigen zu können, wie man mit smarten Tools zu schnellen Prototypen kommt.