Maßgeschneiderte Datenvisualisierung mit Looker

Das Business-Intelligence-Tool Looker ​​ermöglicht eine dynamische Datenanalyse, die Unternehmen dazu befähigt, datenbasierte Entscheidungen zu treffen. Die semantische Datenmodellierung wird von Looker zwar hervorragend abdeckt, jedoch sind wir bei individuellen Anforderungen in der Datenvisualisierung an Grenzen gestoßen. In einem Anwendungsbeispiel haben wir deswegen zusätzliche Erweiterungen für die Datenvisualisierung getestet: Während die Daten nach wie vor sauber aus dem Looker Backend über die API bezogen werden, haben wir im Frontend alle Limitierungen abgeschüttelt - und trotzdem das vertraute Looker Dashboard daneben gesetzt.

Datenbasierte Entscheidungen als Schlüssel zum Erfolg

Keine Entscheidung ohne saubere Daten: Die Datenqualität ist längst zu einem Erfolgsfaktor für Unternehmen geworden. Dabei ist es eine große Herausforderung, die Daten so aufzubereiten, dass Mitarbeiter:innen zu Entscheidungen befähigt werden. Mithilfe von Looker lassen sich Daten über eine Zwischenebene so modellieren, dass nicht-technisches Personal in der Lage ist, sich selbstständig Fragen mit Hilfe von Daten zu stellen und zu beantworten. Eine gute Modellierung erlaubt es Mitarbeiter:innen, selbstbewusst mit fein granularen Daten umzugehen, ohne wissen zu müssen, wo die Daten genau herkommen, wie sie angesprochen werden müssen und ohne Angst, Fehler zu machen. Die Daten-Zwischenebene liegt zwischen den Rohdaten aus der Datenbank und den Nutzer-Dashboards. Auf der Eben wird festgelegt, wer was sehen darf und wie die Daten verschnitten werden dürfen. Die Nutzer:innen bekommen somit gleichzeitig einen schlüssigen Zugang zu relevanten Daten, können eigene Dashboards individuell gestalten und bedienen sich dennoch alle an den gleichen Daten – es gibt eine “Single Source of Truth”.

Mit einem Datenmodell in Looker sind Mitarbeiter:innen somit dazu befähigt, datenbasierte Entscheidungen zu treffen, ohne dafür Data Analysts kontaktieren zu müssen. Looker ermöglicht Unternehmen eine Demokratisierung der Daten und befähigt Entscheider:innen dazu,  Antworten auf komplexe Fragen zu geben.

Die Daten sind speziell bei individuellen, technischen Fragen über die “Explore”-Ebene zugänglich. Bei häufigen Fragestellungen sind die Daten vor allem über Dashboards zugänglich, also eine Übersicht an visuell aufbereiteten Daten nach vordefinierten Bausteinen. Für beide Ebenen kann eine Visualisierung, die außerhalb von Looker stattfindet, interessant sein. Beispielsweise bei Visualisierungen, die sehr große Datenmengen bzw. viele Datenpunkte verarbeiten sollen.

Mehr Informationen zu den Vorteilen von Looker finden Sie hier.

Visualisierung von mehrdimensionalen Daten mit Looker

Die Looker Dashboards liefern eine umfangreiche Datenbank an visuellen Darstellungsmöglichkeiten. Darüber hinaus bietet Looker viele Out-of-the-Box Lösungen, weitere lassen sich über den Marketplace hinzuziehen oder selbst innerhalb des Looker Frameworks bauen. Jedoch stoßen diese Möglichkeiten an Grenzen bei der vollumfänglichen Individualisierung. 

Um die volle Gestaltungsfreiheit bei der Visualisierung auf einer Karte zu nutzen, bietet Looker zusätzliche Erweiterungen an. Mit dem Looker SDK lässt sich die Looker Anwendung auch in eigenen Anwendungen integrieren. Die sauberen Daten werden über die API aus dem Looker Backend bezogen, die eigene Frontend-Anwendung hingegen lässt sich individuell gestalten. 

Damit lassen sich die Limitierungen der Standardeinstellungen aufheben und Lösungen bauen, die:

• Mehrdimensionale Daten auf der Karte darstellen
• Volle Gestaltungsfreiheit in der Visualisierung auf der Karte bieten
• Größere Datenpunktmengen darstellen
• Flexibel in der Auswahl des Kartenanbieters sind

Anwendungsbeispiel: Looker Datenvisualisierung in der eigenen Anwendung

Über das Looker Embed SDK haben wir Looker als iFrame in eine eigene Anwendung eingebettet. Als Experten für Kartenanwendungen in Hamburg haben wir uns die Datenvisualisierung von Schiffsdaten im Hafen unserer Heimatstadt auf einer Karte angenommen. 

In unserem Beispiel nutzen wir eine Karte von Google Maps, der Kartenanbieter lässt sich aber im Gegensatz zur Standardeinstellung in Looker flexibel wählen. Die Karte und das Looker Dashboard sind miteinander synchronisiert, um eine Interaktivität herzustellen. Die Bedienelemente der Karte wie Slider, Datum-Auswahl oder Filter sind dem Design von Looker angepasst, so dass sich die Oberfläche unserer Kartenanwendung und des eingebetteten Looker Dashboards gleichen. Dank der Synchronisierung funktioniert die Kartenlösung wie eine einheitliche Looker-Anwendung.

Auf unserer Karte können mehrere Eigenschaften wie Position, Geschwindigkeit und Art des Schiffes gleichzeitig visualisiert werden. Dabei werden zwei verschiedene Datenquellen einbezogen. Mit einer Heatmap bieten wir auf der Karte eine weitere individuelle Visualisierung. 

Eigene Anwendung mit Daten aus Looker

Letztendlich lassen sich die Daten aus Looker auch komplett individualisiert über eine eigene Anwendung wiedergeben. Dabei ist die der Programmieraufwand entsprechend hoch, da die eigene Anwendung selbst entwickelt wird. Über die Looker API werden die Daten gezogen und im eigenen Design aufbereitet. Dabei verzichtet man zwar auf die Visualisierung von Looker, macht sich aber dennoch die Datenaufbereitung und Regelwerke der Datennutzung von Looker zu Nutzen.

Flexible Datenvisualisierung mit Business-Intelligence-Tools

Looker bietet bereits in den Standardeinstellungen eine große Auswahl an Visualisierungsmöglichkeiten. Mit den erweiterten Optionen nehmen wir uns komplexen Fragestellungen und besonderen Anforderungen an, setzen dabei jedoch immer auf die Datenmodellierung und Datenschnittstelle von Looker. Unser Anwendungsbeispiel soll aufzeigen, welche Visualisierungen - insbesondere auf der Karte - möglich sind, wenn man die Limitierungen der Standardeinstellungen aufhebt.

Hier erfahren Sie mehr über unsere Lösungen mit Looker