Checkout-Optimierung bei benuta: 60% weniger Adressfehler durch smarte Validierung

Mehr Effizienz im Checkout: Adressprüfung als Schlüssel zur Kostensenkung

Im E-Commerce ist der Checkout einer der wichtigsten Hebel, um Umsätze zu steigern und Servicekosten zu senken. Kleine Optimierungen können hier Großes bewirken – besonders, wenn sie gleichzeitig Prozesse vereinfachen und Kundenerlebnisse verbessern.

Bei benuta zeigte sich das eindrucksvoll am Thema Adressprüfung. Die Kontrolle und Nachbearbeitung erforderte häufig manuelle Nachbearbeitung. Durch die Einführung einer intelligenten Adressvalidierung konnten fehlerhafte Adressen deutlich reduziert werden. Das entlastete nicht nur den Customer Service, sondern senkte auch Versand- und Rücksendekosten erheblich.

Technische Umsetzung: Nahtlose Integration in ein modernes Headless-Setup

Für den neuen Checkout wurde eine maßgeschneiderte React-Komponente entwickelt, die direkt in die bestehende Headless-Architektur von Adobe Commerce und Vercel integriert wurde. Die Lösung kombiniert Adress Autocomplete und Validierung auf Basis der Google Maps APIs und überzeugt durch ihre einfache Implementierung:

• Autocomplete schlägt bereits während der Eingabe valide Adressen vor. So wird der Checkout-Prozess beschleunigt und Tippfehler werden reduziert.
• Adressvalidierung sorgt für Sicherheit. Selbst bei manuellen Änderungen wird geprüft, ob die Adresse in der Google Maps-Datenbank existiert. Fehler werden direkt und verständlich an die Kund*innen kommuniziert.
• Nahtlose Integration, da die Komponente als Softwaremodul entwickelt wurde. Der dadurch ermöglichte, reibungslose Ablauf zwischen den Entwicklern war ein wichtiger Erfolgsfaktor.

Optimierung der User Experience (UX)

Die Umsetzung ging über die reine Technik hinaus – mit Features, die den Checkout noch intuitiver machen:

• Map-Visualisierung: Die eingegebene Adresse wird direkt auf einer Karte angezeigt, um eine schnelle Kontrolle zu unterstützen.
• Mobile First: User Interface (UI) und User Experience (UX) wurden mit einem One-Page-Ansatz für rund 80 % mobile User optimiert – für eine schnelle und einfache Dateneingabe.
• Flexible Validierung: Berücksichtigt unterschiedliche Adressformate in allen 16 Märkten.
• User Guidance: Um Eingabefehler zu vermeiden, werden User auf fehlende Hausnummern hingewiesen.

Spürbare Ergebnisse und operativer Mehrwert

Die Einführung der neuen Checkout-Lösung zeigte schnell messbare Erfolge:

• Reduktion der Adressfehler: Die Quote fehlerhafter Adressen sank bereits nach kurzer Zeit nachweislich von 5 % auf 2 %. Dies entspricht einer Reduktion von 60 % der ursprünglichen Fehlerquote.
• Entlastung des Customer Service: Durch die geringere Fehleranzahl ist der Workload im Customer Service-Bereich deutlich zurückgegangen. Die manuelle Nacharbeit, die früher Zeit und Ressourcen band, wurde auf ein Minimum reduziert.
• Verbesserte Customer Experience: Kund:innen profitieren von einer schnellen, sicheren Bestellung und einem sauberen UI/UX.

Zusammenarbeit auf Augenhöhe

Die Zusammenarbeit zwischen benuta und Ubilabs zeigt, wie die Kombination aus Location Technology-Expertise und maßgeschneiderter Softwareentwicklung selbst unscheinbare Elemente wie das Adressfeld im Checkout in einen zentralen Erfolgshebel verwandeln kann.

Im nächsten Schritt soll die Nutzung von Adress- und Standortdaten auch für Lieferzeitanzeigen und personalisierte Services geprüft werden, um eine ganzheitliche Verbesserung der Customer Experience zu ermöglichen.