INDRIX: Ein Europäischer Resilienz-Index für bessere Katastrophenhilfe
INDRIX, der Inclusive Disaster Resilience Index, verbindet das Wissen von NGOs, die Kompetenz der Sozialdienste und das Reaktionsverhalten europäischer Bürger im Falle von Naturkatastrophen. Ubilabs unterstützt das Projekt, indem es diese Daten auf einer interaktiven Karte visualisiert.
Die Europäische Union will die Hilfe und die Prävention von Naturkatastrophen verbessern. Die Struktur der EU konfrontiert Katastrophenmanagement und NGOs mit mehreren organisatorischen Herausforderungen. Es bestehen bereits zahlreiche Projekte und Programme, doch die übergreifende Organisation und die Einbindung der Bevölkerung sind nach wie vor eine Herausforderung. Um dieses Thema anzugehen, wurde der Inclusive Disaster Resilience Index (INDRIX) durch die EU ins Leben gerufen.
Inklusion durch Information
INDRIX verbindet das Fachwissen von NGOs im Katastrophenschutz und im sozialen Bereich. Gemeinsam mit öffentlichen Zivilschutzbehörden und Forschungspartnern werden bisherige Projektergebnisse gesammelt, geclustert, kartiert und bewertet. Diese Informationen werden mit dem Wissen weiterer Stakeholder, vor allem aus der Zielgruppe, kombiniert. INDRIX konzentriert sich auf besonders ausgeschlossene Bevölkerungsgruppen in Europa und konzentriert sich auf die Betreuung von Menschen mit bestimmten Bedürfnissen: Menschen mit Behinderung, chronischer Erkrankung, das Auslaufen von Informationsquellen wie Internet oder anderen Medien sowie ältere Menschen stehen vor besonderen Herausforderungen im Notfall.
Wie INDRIX die Katastrophenreaktion vereinfacht
INDRIX führt Informationen aus vielen verschiedenen Quellen und aus bestehenden Programmen zu einer einzigartigen Präventionsplattform zusammen, wie etwa Projekte zur Katastrophenvorsorge wie etwa Küsten- und Hochwasserschutz an der irischen Küste oder Frühwarnsysteme bei Erdbeben. Darüber hinaus konzentriert sich INDRIX auf die Entwicklung eines sozialen Resilienz-Index, um europäische Regionen mit einer schwachen Katastrophenreaktionsinfrastruktur zu ermitteln. Auf Grundlage dieser Informationen haben die Akteure die Möglichkeit, einen Überblick über ihre eigene Bereitschaft und einen Vergleich für verschiedene europäische Regionen zu erhalten. Am Ende des Entwicklungsprozesses können die betroffenen Akteure und die Europäische Union Regionen mit besonderem Bedarf an Präventions- und Katastrophenschutzstrategien identifizieren.
Eine interaktive Karte basierend auf OpenStreetMap
Ubilabs ist verantwortlich für die technische Umsetzung und visualisiert das Projekt, basierend auf OpenStreetMap, auf einer interaktiven Karte. Die dynamische Visualisierung unterstützt die Evaluation der Ergebnisse. Auf diese Weise will Ubilabs einen neuen Weg schaffen, um die betroffenen Menschen als aktive Stakeholder zu erreichen. Auf Basis qualitativer und quantitativer Daten wird eine benutzerfreundliche, interaktive Karte entwickelt und sowohl Organisationen als auch europäischen Bürgern zugänglich gemacht.