In einer Sonderausstellung des Deutschen Historischen Museums in Berlin werden etwa 280 Kunstwerke „gottbegnadeter“ Künstler im öffentlichen Raum in Deutschland und Österreich erstmals fotografisch dokumentiert. Eine von uns entwickelte interaktive Karte macht die Kunstwerke erlebbar und ermöglicht dem Nutzer, die Sammlung zu erweitern.
Sonderausstellung: Werke „gottbegnadeter“ Künstler im (halb)öffentlichen Raum
Vom 27. August bis 05. Dezember 2021 zeigt das Deutsche Historische Museum (DHM) in Berlin die Sonderausstellung „Die Liste der ‚Gottbegnadeten‘ Künstler des Nationalsozialismus in der Bundesrepublik“. Für die Ausstellung wurden 280 Werke „gottbegnadeter“ Künstler im öffentlichen Raum in Deutschland und Österreich erstmals recherchiert und fotografisch dokumentiert. Ausgangspunkt der Sonderausstellung ist die 1944 von Adolf Hitler in Auftrag gegebene “Gottbegnadeten-Liste“. Diese Liste umfasst 114 Bildhauer und Maler, die als “unabkömmlich” galten und im nationalsozialistischen Deutschland Fuß fassten. Die Ausstellung befasst sich mit den Karrieren der Künstler und lädt die Besucher zu einer kritischen Betrachtung der Anpassungsleistung aus zeitgeschichtlicher und kunstgeschichtlicher Perspektive ein.
Eine interaktive Karte leitet digital durch die Ausstellung
Während die Sonderausstellung im DHM stattfindet, befinden sich die Kunstwerke im (halb)öffentlichen Raum in ganz Deutschland verteilt. Um den Besuchern die verzeichneten Kunstwerke vollständig darzustellen, entwickelten wir eine interaktive Karte, die auf der Website und auf Terminals in der Ausstellung gezeigt wird. Besucher und Nutzer können sich über die Karte die Standorte und Informationen der dokumentierten Werke aufrufen. Darüber hinaus besteht künftig die Möglichkeit, über die Funktion “Citizen Science” eigene Hinweise und fotografierte Werke einzureichen, so dass das Verzeichnis stetig wächst.
Eine Karte, die individuellen Anforderungen gerecht wird
Für die Entwicklung der Karte bauten wir zunächst ein Backend für die Mitarbeiter des Museums, in das sie die gesammelten Informationen für die Ausstellung einstellen können. Im zweiten Schritt konfigurierten wir die Karte nach den Ansprüchen des Kunden. Die Karte basiert auf Google Maps und ist angepasst an das Design der Website der Ausstellung. Wir nutzen Tags, Filter und Cluster-Marker um die verschiedenen Standorte übersichtlich darzustellen. Außerdem entwickelten wir die Beitragsfunktion “Citizen Science”, über die sich Nutzer auch selbst an der Recherche für die Ausstellung beteiligen und die digitale Sammlung mit eigenen Einreichungen ergänzen können. Die Karte ist ein interaktiver Bestandteil der Sonderausstellung und bietet den Besuchern der Ausstellung sowie den Nutzern der Website einen digitalen Zugang zu den Kunstwerken in Deutschland und Österreich.
Daten werden erlebbar
Die von uns entwickelte interaktive Karte lässt sich vielfältig einsetzen und je nach Anforderungen anpassen. Durch unsere Erfahrung mit interaktiven Kartenanwendungen haben wir eine schnelle Lösung an der Hand, um Standortdaten oder Routen in einen inhaltlichen Kontext zu setzen und ein nachhaltiges Nutzererlebnis zu schaffen, das weit über einen Infotext hinausgeht. Wie sich bereits in unseren Karten für Greenpeace oder Kadoin gezeigt hat, ist die Visualisierung von Geodaten in interaktiven Karten eine leicht zugängliche und beliebte Informationsquelle für die Nutzer.