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Insights

Smart City Hamburg – Reallabor statt Zukunftswerkstatt

Ein Rückblick auf den Weltkongress ITS

Eine Woche des Austauschs rund um die Themen New Mobility und Smart City liegt hinter uns. Über die Ausstellung des ITS Weltkongresses hinaus konnte man in ganz Hamburg erleben, wie Projekte auf die Straße gebracht werden. Gleichzeitig hat es die Stadt Hamburg zum dritten Mal in Folge auf Platz 1 des Smart City Rankings des Branchenverbands Bitkom geschafft. Doch was setzt die Stadt Hamburg schon heute um? Unsere Geschäftsführer Martin Kleppe und Jens Wille teilen ihre Eindrücke von dem Mobilitätskongress.

Vernetzung als Zukunftspotenzial für lebenswerte Städte

Der Kongress zeigt eine Bandbreite an Lösungen im Bereich intelligente Transportsysteme. Die hohe Anzahl an Drohnen auf dem Kongress liefert einen ersten Eindruck, in welche Richtung es in Zukunft gehen wird. Die Mobilitätstrends auf dem Kongress lassen sich außerdem unter den Stichwort Vernetzung zusammenfassen. 

Martin Kleppe (Geschäftsführer Ubilabs): “Akteure und Infrastruktur werden immer vernetzter. Jedes Fahrzeug spricht in Echtzeit mit der Cloud und in fast allen Anwendungsfällen ist es wichtig, den geografischen Kontext zu verstehen. Daten aus unterschiedlichsten Quellen werden kombiniert, so dass intelligente und automatisierte Entscheidungen getroffen werden können. Bilderkennung und Machine Learning helfen dabei. Durch die zunehmende Vernetzung kommen Personen oder Waren künftig flexibler und schneller zum Ziel. Der Verkehr wird reduziert und Städte werden lebenswerter.“

Im Reallabor Hamburg werden Projekte auf die Straße gebracht

Die Stadt wird nicht nur vernetzter, sondern auch autonomer. Rund um das Thema Smart City sind bereits heute intelligente Verkehrssysteme in Hamburg im Einsatz, die als Pilotprojekte die ersten autonomen Schritte, beziehungsweise Fahrten unter realen Bedingungen machen. So hatte letzte Woche auch Deutschlands erster automatisch fahrender Zug in Hamburg seine Premiere.

Jens Wille (Geschäftsführer Ubilabs): Hamburg ist als Reallabor sehr spannend. Wir können hier unter echten Bedingungen erleben, wie Projekte auf die Straße gebracht werden und damit einen Beitrag zur Mobilitätswende leisten. Neben der autonomen S-Bahn, die wir zum ITS letzte Woche erleben konnten, sind bereits autonome Busse auf der Teststrecke in der Hamburger City unterwegs. Mehr als 50 Ampeln entlang der Teststrecke sind mit Kommunikationsanlagen ausgestattet, um Daten mit Fahrzeugen auszutauschen. Auch der Bereich des intelligenten Parkraum Managements bietet viel Potential, wie beispielsweise das Parkraum Projekt der Telekom, das wir im Rahmen des ITS Kongresses auf zwei Smart-City-Touren Expert:innen vorgestellt haben.”

Start-Ups als Motor für eine smartere Zukunft

Der ITS Kongress sorgte mit einer Start Up Area dafür, dass auch kleine Unternehmen ihre Ideen zur Zukunft der Mobilität einbringen konnten. Jens Wille: “Aus dem Austausch mit den Expert:innen in der Start Up Area sind viele gute Impulse entstanden. Es war sehr interessant zu erfahren, mit welchen alternativen Ansätzen sie den Verkehr intelligenter machen wollen.”

Alte Bekannte auf neuen Wegen

  • Die Bauhaus Universität stellt ihr Reallabor "Bauhaus Mobility Lab" vor.
  • Auf dieses Hamburg Miniaturmodell werden Verkehrsdaten projiziert.
  • Spannende Vorträge zeigen das Potential intelligenter Mobilität auf

Nicht nur die Vernetzung von Technologien und Verkehrsteilnehmern spielte auf dem Kongress eine große Rolle. Es vernetzten sich vor allem Menschen. Neben vielen interessanten Gesprächen waren zwei der vertretenen Projekte für die Geschäftsführer von Ubilabs von besonderer Bedeutung:

Die Bauhaus Universität Weimar ist als gemeinsame Uni der drei Gründer und Geschäftsführer von Ubilabs gewissermaßen ein Teil der Ubilabs DNA. Umso schöner war es, dass die Uni mit dem Mobility Lab - ein Reallabor für neuartige Zusammenarbeit jenseits der Grenzen von Institutionen - auch auf dem Mobilitätskongress vertreten war.

Ein weiteres Highlight war das Wiedersehen mit dem Gewinnerprojekt aus dem ITS Hackathon 2020: Die "Not without my bike" App hilft, eine optimale Kombination aus Fahrrad und Nahverkehr zu berechnen. Diese App wurde vom Trufi-Team entwickelt, das wir seit jeher unterstützen.

Smarte Städte von morgen: Digitale Technologien für reale Lebensqualität

Nach dem Kongress stellt sich für uns die Frage, wie es mit der Digitalisierung weitergeht. Werden die Projekte einen Beitrag zur Mobilitätswende leisten können? Können die Ideen und Pläne zeitnah  in die Tat umgesetzt werden und Städte somit lebenswerter gestaltet werden? 

Als Consultancy für Data & Location Technology treiben wir die Mobilitätswende weiter voran und unterstützen Unternehmen dabei, Mobilitätslösungen effizienter und nachhaltiger zu gestalten.  Wenn es um die aktive Gestaltung von Lebensraum und die Verbesserung von Lebensqualität in Städten geht, sind möglichen datenbasierten Anwendungen keine Grenzen gesetzt – egal ob es um die Identifikation geeigneter Maßnahmen oder deren Verwaltung, um Meinungsbildung oder Katastrophenprävention geht.

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